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1. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 118

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
118 Geschichtliche Tabellen. 1807 1808 1809 1812 Unentschiedene Schlacht bei Pr e u i s ch - Eyl au. Niederlage bei F r i e d l a n b. Tilsiter Friede: Abtretung der linkselbischen Be-sitzungen Preuens (Knigreich Westfalen unter Jerome) und der polnischen Erwerbungen auer Westpreuen (Herzogtum Warschau). Bndnis Napoleons und Alexanders. Aussaugung Preuens durch die franzsische Armee. Napoleons Festlandsperre gegen England. Entthronung der spanischen Bourbonen, Erhebung Josephs zum König von Spanien, Murats zum König von Neapel. Der spanische Krieg. Wellington. Der sterreichische Krieg. Tiroler Aufstand. Schill. Friedrich Wilhelm von Braunschweig. Sieg des Erzherzogs Karl bei A s p e r n. Niederlage bei W a g r a m. Friede von Wien. Vermhlung Napoleons mit Maria Luise von Osterreich. Vereinigung der Nordseekste und Roms mit dem franzsischen Neichen Napoleons russischer Feldzug. Bndnis Preuens und sterreichs mit Napoleon. Brand Moskaus. Rckzug und Vernichtung der groen Armee; Ubergang der die Beresina. Konventionyorkszu Tauroggen. Erhebung von Ostpreuen. Der Neubau Preuens. Staatsverwaltung des Freiherrn vom Stein. Befreiung der Bauern; Aufhebung der stndischen Beschrnkungen. Neuordnung der Staatsverwaltung. Stdteordnung. Grndung der Universitt Berlin. Staatsverwaltung Hardenbergs. Gewerbefreiheit. Regelung der buerlichen Verhltnisse. Iii. Die Befreiungskriege. 1813 1815

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 132

1911 - Magdeburg : Creutz
132 Das Norddeutsche Flachland. denen das für das Tiefland wichtige Baumaterial, die Ziegel, aber auch wertvolle Tonwaren (Bunzlau, Görzke) gebrannt werden. Auch der sonst seltene Bernstein wird aus der Tiefe, aber auch mit Baggern und Fischnetzen gewonnen. Das wichtigste Bernsteingebiet ist das Samland. Die Insel Rügen liefert vorzügliche Kreide und die Gegend von Halle gute Porzellanerde. An Metallen liefert das Tiefland nur Eisen, Zink und Blei aus der Oberschlesischen Platte. Der Reichtum an Zink ist hier so groß, daß Deutschland dadurch das Hauptzinkland der Erde geworden ist. E. Die Bewohner. a) Beschäftigung, b) Vo l ksstamme, c) Religion. a) Nach der Betrachtung der Bodenformen, der Gewässer und der Schätze in der Tiefe des Norddeutschen Flachlandes ergeben sich für seine Bevölkerung folgende Nährquellen: 1. für die Bewohner der Oberschlesischen Platte: Bergbau und Industrie; 2. .. „ „ „ Weinzone: Weinbau; 3. „ „ „ des Braunkohlengürtels: Bergbau, Schwelerei, Pa- raffingewinnung; 4. „ „ „ der Salzbecken: Bergbau, chemische Fabriken; 5. „ „ „ „ Gegenden mit brauchbarem Steinmaterial: Steinbrüche, Kalkbrennerei, Kreidebrüche und -schlemmerei; 6. „ ,. „ „ Gegenden mit brauchbarem Lehm und Ton: Ziegelei, Töpferei; 7. „ „ „ „ Niederungen: Torfstich, Moorkultur, Ackerbau, Viehzucht; 8. „ „ „ „ Waldgegenden: Holzarbeit, Köhlerei, Pechsiederei, Holzhandel, Blumen- und Beerensammeln, Jagd; 9. „ „ „ „ Bernsteingegend: Bernsteinindustrie; 10. „ „ „ „ fruchtbaren Gegenden: Acker-, Gemüse- und Obstbau, Zucker-, Zichorien-, Stärkefabriken, Brennereien; 11. „ „ „ „ waffer-, wiesen- und weidereichen Gegenden: Viehzucht, Milchwirtschaft, Geflügelzucht, Heu- bereitung (Pferdezucht in den Küstenländern außer Pommern, Rinderzucht in den Marschen von Oldenburg, Friesland, Schleswig-Holstein und in Mecklenburg, Schweinezucht in Westfalen und Braunschweig, Schaf- und Gänsezucht in Pommern und Posen); 12. „ „ .. .. Heideflächen: Holzarbeit, Schaf- und Bienen- zucht, Beerensammeln;

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 133

1911 - Magdeburg : Creutz
Polltisches. 133 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einfuhrstoffen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg eiu Backhaus, Rostock ein Malzhaus, Lüneburg ein Salzhaus, Stettin ein Fischhaus. 14. „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen-- und Lotsendienst. b) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur von echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland füllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niederfächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaveu (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieslande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele _£) b e rb e it tsch e, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Preußen, Posen und Schlesien. In Nord- schleswig wohnen Dänen. e) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (2/3), katholisch (1/3), jübisch (Berlin, Posen, 3/5 Mill.). Den N. nehmen haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittelstaaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenb n rg-Strelitz, das Gebiet der Freien

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 135

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 135 Gewässer: Unterlauf der Oder (Dainmer-See, Kaiserfahrt, Papenwasser, großes und kleines Haff, Peene, Swine, Dievenow), Ucker, Peene, Rega, Persante, Wipper, Stolpe, Lubow, Leba, Mady- und Plöne-See. Nährquellen: Landwirtschast: Vorpommern blühend, Hinterpommern gering -außer dem Sw. Viehzucht: Schafzucht ist nirgends bedeutender. Gäufe- und Schweinezucht. Waldwirtschaft: 7« der Bodenfläche ist Wald (Kiefern). Vorpommern ist waldarm. Industrie: Schiffsbau in Stettin (Vulkan) und Barth. Fischerei: nährt 7? der Bevölkerung. Handel: Stettin ist Haupthandelsplatz. Seebäder: Kolberg, Misdroy, Swinemünde, Heringsdorf, Zinnowitz, Saß- mtz, Binz. Ortskunde: Rügenwalde, Kolberg, Stettin, Swinemünde, Wolgast, Greifs- wald, Stralsund, Köslin, Stargard. Geschichtliches: Pommern hatte sast bis zum 30jährigen Kriege selbständige Fürsten. 1646 wurde Vorpommern und Kamin mit Brandenburg vereinigt; 1815 kamen Neuvorpommern und Rügen noch hinzu. 4 Die beiden Croßljmogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Ztrelitz. M.-Schw. 13 500 qkm, 624831 Einw., M.-Str. 3000 qkm, 103 251 Einw. Natürliche Landschaften: a) Die Seenplatte, b) das Vorland. Gewässer: Warnow, die Havel, der Müritz-, der Schweriner-See. Nährquelleu: a) Landwirtschaft (uördliches Vorland fruchtbar, südliches kärglich), b) Handel: Seeschiffahrt (Rostock, Wismar). Ortskunde: Schwerin, Wismar, Rostock (Universität), Warnemünde, Neu- Strelitz. 5. Die Freie und Hansastadt Lübeck. 293 qkm, 98620 Einwohner. Alte Seehandelsstadt, bedeutende Gärtnereien. 6. Jlrouiii? Schleswig-Holstein. 19 000 qkm, 1,504 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) die Ostküste, b) die Heide, c) die Marsch Ä) die Inseln der Ostsee: Fehmarn und Alfen, e) Inseln der Nordsee: Föhr, Sylt die Halligen, Helgolaud. Gewässer:. Eider, Köingsau, Kaiser-Wilhelm-Kanal, die wundervollen Jührden bei Ki^l und Flensburg, der Plöner See. ^Nährqnellen: Landwirtschaft (sehr fruchtbar) in der Marsch (W.) und auf der Seenplatte (O). Probsteier Getreide hat weiten Ruf. Viehzucht: Die bedeutendste des Vaterlandes. Rindvieh, „Holsteiner", Schweinezucht. Haudel: Seebandel. Industrie: Schiffsbau (Kiel und Flensburg). Fischerei: Heringssaug, „Kieler Sprotten", Austernfang. Seebäder: Föhr, toplt, Helgoland. Ortskuude: Kiel, Eckernsörde, Flensburg, Schleswig, Rendsburg, Altona, Ottensen, Glückstadt, Itzehoe, Brunsbüttel. Geschichtliches: Die Provinz war einst ein Herzogtum; dann gehörte sie zu Dänemark. Durch den Krieg 1864 mit Dänemark und 1866 mit Österreich kamen Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen-

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 139

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 139 Handel:, Austausch zwischen O. und W., N. und S. Magdeburg. Ortskunde: Wittenberg, Aken, Schönebeck, Magdeburg, Tangermünde, Naumburg, Weißenfels, Merseburg, Halle, Calbe a/^>., Nordhausen, Erfurt, Mühl- hausen, Heiligenstavt, Eisleben, Wernigerode, Halberstadt, Quedlinburg, Staßfurt, Stendal, Gardelegen. Schlachtorte: Lützen (1313), Roßbach (1757), Auerstädt (1806), Langen- salza (1866). Geschichtliches: Keine andere Provinz hat sich nach und nach aus soviel Gebietsteilen zusammengesetzt. Der älteste Teil der Provinz wie des preußischen Staates ist die Altmark (1134 Albrecht der Bär). 1648 erwarb der große Kurfürst das Erzstift Magdeburg und das Bistum Halberstadt; 1803 fielen das Eichsfeld und Erfurt, 1815 das sächsische Gebiet an die Provinz. In Wittenberg nahm die Re- formation ihren Anfang. 11. Provinz Hannover. 38 000 qkm, 2,759 Mitt. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Der Harz und das Wesergebirge, b) die Lüneburger Heide, c) die Geest- und Moorlandschast, d) das Marschland und die Nordseeküste. Gewässer: Ems, Weser, Elbe, Nordsee. Dortmund-Emskanal. Nährqnellen: Landwirtschaft: äußerst fruchtbar die Marsch und der Gebirgs- saum; öde die Heide, das Moor und die Geest. Viehzucht: Pferde. Waldwirtschaft: V« der Bodenfläche ist Wald. Bergbau: Silbererze (Clausthal, Zellerfeld), Kohlen im Deister, Torf, Salz <12 Salinen, Lüneburg die älteste). Industrie: Papierfabrikalion, Hannover ist der Mittelpunkt. Handel: Bedeutender Seehandel. Schiffahrt: Geestemünde. Bäder: Borkum, Norderney. Ortskuude: Osnabrück, Hildesheim, Göttingen, Goslar, Clausthal, Zeller- seid, Andreasberg, Emden, Harburg, Hannover, Lüneburg, Stade, Aurich. Geschichtliches: Das Kursürstentuin Hannover wurde 1814 ein Königreich, doch schon der zweite seiner Könige, Georg V., verlor Land und Krone 1866. Seitdem gehört Hannover als Provinz zum Königreich Preußen. 12. Das Großherzogtum Oldenburg. 6500 qkm, 439000 Einwohner. Natürliche Landschaften: Geest, Moor, Marsch. Gewässer: Weser, Hunte, Jade, Jadebuseu, Dümmersee. Nährquellen: a) Landwirtschaft, b) Torfstich, c) Schiffahrt, d) Schiffsbau. Ortskuude: Oldenburg, Jever. — Eutin. 13. Das Herzogtum Kraunschweig. 216 000 qkm, 486 000 Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Das Gebiet an der Oker, b) das an der Weser, c) das am Harz. Gewässer: Weser, Aller, mit Leine und Oker. Nährquellen: a) Bergbau, b) Ackerbau, Viehzucht (Schweinezucht), c) Wald- wirtschaft. Ortskunde: Brauufchweig, Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Holzminden, Blankenburg.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 134

1911 - Magdeburg : Creutz
134 Das Norddeutsche Flachland. und Hansa st adt Lübeck, die Provinzen Schlesw ig-Hol stein und Hannover, das Großherzogtum Oldenburg, das Gebiet der Freien und Hansa st ädte Hamburg und Bremen. In der Mitte des Flachlandes liegen: die Provinzen Posen und Brandenburg. An den Gebirgsrand stoßen: die Provinzen Schlesien und Sachsen, die Herzogtümer Anhalt und Braunschweig, das Fürstentum Lippe, Schaumburg-Lippe, die Provinzen Westfalen (Münster- land) und Rheinland mit der Tieflandsbucht von Köln. Bestimme die Lage der Provinzen nach den Flüssen, nach den Meeren! Welche gehören dem östlichen, welche dem westlichen Flachlande an? Welche liegen ganz im Tieflande? Welche Provinz berührt Meer und Gebirgsland? 1. Ostpreußen. 37 000 qkm, 2,030 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Preußische Seenplatte, b) das Küstenland- Gewässer: Memel, Pregel, Spirding-, Mauer-, Löwenünsee. Nährquellen: Landwirtschaft (fruchtbare Niederungen an den Flüssen, Roggen und Hafer), Wiesen und Weideland (Pferdezucht in Trakehncn). Waldwirtschaft: 7* der Bodenfläche ist Wald (Johannisburg, Rominten). Bergban: Bernsteingewinnung. Industrie: Schiffsbau. Handel: Getreide, Holz, Flachs, Kohlen, Kolonial- waren. Fischerei. Ortskunde: Meinet, Tilsit, Königsbergs), Pillau, Gumbinnen. Geschichtliches: Ostpreußen ist das zweite der Stammländer des preußischen Staates. Nach ihm hat er die Königswürde und den Namen bekommen. Im Jahre 1701 am 18. Januar krönte sich in Königsberg Friedrich 1- als König in Preußen. Vorher war Ostpreußen ein Herzotum und kam als solches 1618 an Brandenburg. 2. Destprenhen. 26000 qkm, 1,641 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: Die Pommersche und die Preußische Seenplatte, das Weichseltal. Gewässer: Weichsel, Brahe. Nährquellen: Landwirtschaft (besonders fruchtbar das Weichseldelta, öde: die Tuchler Heide, die Seenplatte, die Kassubei). Waldwirtschaft: 7« der Bodenfläche ist Wald. Industrie: Schiffsbau (die Kaiserliche und die Sckichausche Werft in Danzig). Handel: (Danzig, Elbing, Thorn) Getreide (Weizen), Holz (bedeutende Flößerei), Ziegel, Maschinen. Fischerei. Ortskuude: Danzig. Zoppot, Hela, Thorn, Kulm, Maricnwerder, Elbing. Geschichtliches: Bis 1466 war Westpreußen wie auch Ostpreußeu ein Ordensland. 1772 wurde es mit Brandenburg vereinigt, und seit 1878 bildet es eine selbständige Provinz. 3. Provinz Pommern. 30000 qkm, 1,684 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Die Pommersche Seenplatte, b) Vorpommern, c) das Küstenland Hinterpommerns, d) Rügen. *) Die fettgedruckten Ortsnamen bezeichnen die Hauptstädte der Regierungsbezirke.

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 147

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 147 13. für die Bewohner der großen Städte: Fabriktätigkeit, Großgewerbe, Handel mit heimatlichen Erzeugnissen und den Einsuhrstosfen; ^„Förster Gewand geht durchs ganze Land." „Lübeck ein Kaufhaus, Danzig ein Kornhaus, Hamburg ein Brauhaus, Magdeburg ein Backhaus, Rostock ein Malzhaus, _ Lüneburg ein Salzhans, Stettin ein Fischhaus, 14. „ „ „ „ günstig gelegenen Küsten- und Jnselorte: Bäder, Fremdenverkehr; 15. „ „ Anwohner „ Gewässer: Schiffahrt, Handel,Fischerei, Matrosen- und Lotsendienst. d) Das ganze Norddeutsche Flachland wird fast nur oon echt deutschen Volksstämmen bewohnt. In der Hauptsache sind die Bewohner Nieder- deutsche. Im westlichen Tieflande sind die deutschen Volksstämme am zahlreichsten und reinsten vertreten. Die Nordseeküste nebst den Inseln nimmt der Stamm der Friesen ein. Von der Eigenart der Väter ist aber schon viel verschwunden; selbst die Sprache wird nur noch auf einigen Inseln unverfälscht gesprochen. Das Nordseehinterland süllen die Nieder- sachsen, die Westfalen und Rheinfranken, die niedersächsisch und westfälisch reden. Im O. dehnte sich seit der Völkerwanderung der slavische Volksstamm aus. In den erbitterten Kämpfen zwischen Deutschen und Slaven gewannen erstere die Oberhand. Die Slaven (Wenden) wurden verdrängt; es sand nach und nach auch eine Vermischung beider Stämme statt, so daß jetzt im östlichen Tieflande auch vorherrschend Niederdeutsche wohnen. Merkwürdigerweise leben in Ostpreußen viele Oberdeutsche, die zur Zeit der Ordensritter hier einwanderten. Die Überreste slavischer Bevölkerung bilden die S p r e e w ä l d l e r, die K a s s u b e n (Stolp, Danzig) und Polen in den Provinzen Prenßen, Posen und Schlesien. In Nord-, schleswig wohnen Dänen. c) Religion. Dem Glauben nach sind die Flachlandbewohner evangelisch (%), katholisch (1/8), jüdisch (Berlin, Posen, % Mill.). Den N. nehmen Haupt- sächlich die Evangelischen, den S. die Katholiken ein. F. Politisches. Das weite Norddeutsche Flachland umsaßt nahezu den ganzen preußischen Staat. Fast alle Provinzen des Königreichs Preußen und eine größere Zahl der deutschen Klein- und Mittel st aaten gehören der Ebene an. Die Küstenländer sind: die Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, die Großherzogtümer Mecklenburg- Schwerin und Mecklenbnrg-Strelitz, das Gebiet der Freien. 40*

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 149

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 1^9 Gewässer: Unterlauf der Oder (Dammer-See, Kaiserfahrt, Papenwasser, großes und kleines Haff, Peene, Swine, Dieoenow), Ucker, Peene, Rega, Persante, Wipper. Stolpe, Lubow, Leba, Mady- und Plöne-See. Nährquellen: Landwirtschaft: Vorpommern blühend, Hinterpommern gering außer dem Sw. „ . Viehzucht: Schafzucht ist nirgends bedeutender. Gänse- und Schweinezucht. Waldwirtschaft: V« der Bodenfläche ist Wald (Kiefern). Vorpommern ist waldarm. Industrie: Schiffsbau in Stettin (Vulkan) und Barth. Fischerei: nährt V? der Bevölkerung. Handel: Stettin ist Haupthandelsplatz. Seebäder: Kolberg, Misdroy, Swinemünde, Heringsdorf, Zinnowitz, Saß- nitz, Binz. Ortskunde: Rügenwalde, Kolberg, Stettin, Swinemünde, Wolgast, Greifs- wald, Stralsund, Köslin, Stargard. Geschichtliches: Pommern hatte fast bis zum 30jährigen Kriege selbständige Fürsten. 1648 wurde Vorpommern und Kamin mit Brandenburg vereinigt; 1815 kamen Neuvorpommern und Rügen noch hinzu. 4. Die beiden Grohherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. M.-Schw. 13 500 qkm, 624881 Einw., M.-Str. 3000 qkm, 103 251 Einw. Natürliche Landschaften: a) Die Seenplatte, b) das Vorland. Gewässer: Warnow, die Havel, der Müritz-, der Schweriner-See. Nährquellen: a) Landwirtschaft (nördliches Vorland fruchtbar, südliches kärglich), d) Handel: Seeschiffahrt (Rostock, Wismar). Ortskunde: Schwerin, Wismar, Rostock (Universität), Warnemünde, Neu- Strelitz. 5. Die Freie und Hansastadt Lübeck. 298 qkm, 98 620 Einwohner. Alte Seehandelsstadt, bedeutende Gärtnereien. 6. Provinz Schleswig-Holstein. 19 000 qkm, 1,504 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) die Ostküste, b) die Heide, c) die Marsch d) die Inseln der Ostsee: Fehmarn und Alfen, e) Inseln der Nordsee: Föhr, Sylt die Halligen, Helgoland. Gewässer: Eider, Königsau, Kaiser-Wilhelm-Kanal, die wundervollen Föhrden bei Kiel und Flensburg, der Plöner See. Nährquellen: Landwirtschaft (sehr fruchtbar) in der Marsch (W.) und auf der Seenplatte (O). Probsteier Getreide hat weiten Ruf. Viehzucht: Die bedeutendste des Vaterlandes. Rindvieh, „Holsteiner", Schweinezucht. Handel: Seehandel. Industrie: Schiffsbau (Kiel und Flensburg). Fischerei: Heringsfang, „Kieler Sprotten", Austernfang. Seebäder: Föhr, Sylt, Helgoland. Ortskunde: Kiel, Eckernförde, Flensburg, Schleswig, Rendsburg, Altona, Ottensen, Glückstadt, Itzehoe, Brunsbüttel. Geschichtliches: Die Provinz war einst ein Herzogtum; dann gehörte sie zu Danemark Durch den Krieg 1864 mit Dänemark und 1866 mit Österreich kamen Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen.

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 148

1911 - Magdeburg : Creutz
148 Das Norddeutsche Flachland. und Hau fast ad t Lübeck, die Provinzen Schleswig-Holsteiu und Hannover, das Großherzogtum Oldenburg, das Gebiet der Freieu und Hansastädte Hamburg und Bremen. In der Mitte des Flachlandes liegen: die Provinzen Posen und Brandenburg. An den Gebirgsrand stoßen: die Provinzen Schlesien und Sachsen, die Herzogtümer Anhalt und Brau »schweig, das Fürstentum Lippe, Schaumburg-Lippe, die Provinzen Westfalen (Münster- land) und Rheinland mit der Tieflandsbucht von Köln. Bestimme die Lage der Provinzen nach den Flüssen, nach den Meeren! Welche gehören dem östlichen, welche dem westlichen Flachlande an? Welche liegen ganz im Tieflande? Welche Provinz berührt Meer und Gebirgsland? 1. Ostpreußen. 37000 qkm, 2,030 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Preußische Seenplatte, b) das Küstenland. Gemäss er: Memel, Pregel, Spirding-, Mauer-, Löwentinsee. Nährquellen: Landwirtschaft (fruchtbare Niederungen an den Flüssen, Roggen und Hafer), Wiesen und Weideland (Pferdezucht in Trakehnen). Waldwirtschaft: der Bodenfläche ist Wald (Johannisburg, Rominten). Bergbau: Bernsteingewinnung. Industrie: Schiffsbau. Handel: Getreide, Holz, Flachs, Kohlen, Kolonial- waren. Fischerei. Ortskunde: Memel, Tilsit, Königsberg*), Pillau, Gumbinnen. Geschichtliches: Ostpreußen ist das zweite der Stammländer des preußischen Staates. Nach ihm hat er die Königswürde und den Namen bekommen. Im Jahre 1701 am 18. Januar krönte sich in Königsberg Friedrich I. als König in Preußen. Vorher war Ostpreußen ein Herzotum und kam als solches 1618 an Brandenburg. 2. Destpreußen. 26000 qkm, 1,641 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: Die Pommersche und die Preußische Seenplatte, das Weichseltal. Gewässer: Weichsel, Brahe. Nährquellen: Landwirtschaft (besonders fruchtbar das Weichseldelta, öde: die Tuchler Heide, die Seenplatte, die Kassubei). Waldwirtschaft: V« der Bodenfläche ist Wald. Industrie: Schiffsbau (die Kaiserliche und die Schichausche Werst in Danzig). Handel: (Danzig. Elbing, Thorn) Getreide (Weizen), Holz (bedeutende Flößerei), Ziegel, Maschinen. Fischerei. Ortskunde: Danzig. Zoppot, Hela, Thorn, Kulm, Maricniverder, Elbing. Geschichtliches: Bis 1466 war Westpreußen wie auch Ostpreußen ein 'Ordensland. 1772 wurde es mit Brandenburg vereinigt, und seit 1878 bildet es eine selbständige Provinz. 3. provim Pommern. 30000 qkm, 1,684 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Die Pommersche Seenplatte, b) Vorpommern, «) das Küstenland Hinterpommerns, 6) Rügen. *) Die fettgedruckten Ortsnamen bezeichnen die Hauptstädte der Regierungsbezirke.

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 153

1911 - Magdeburg : Creutz
Politisches. 153 Handel: Austausch zwischen O. und W., N. und S. Magdeburg. Ortskunde: Wittenberg, Aken, Schönebeck, Magdeburg. Tangermünde, Naumburg, Weißenfels, Merseburg. Halle, Calbe a/S., Nordhauseu, Erfurt, Mühl- Hausen, Heiligenstadt, Eisleben, Wernigerode, Halberstadt, Quedlinburg, Staßfurt, Stendal, Gardelegen. Schlachtorte: Lützen (1813), Roßbach (1757), Auerstedt (1806), Langen- salza (1866). Geschichtliches: Keine andere Provinz hat sich nach und nach aus soviel Gebietsteilen zusammengesetzt. Der älteste Teil der Provinz wie des preußischen Staates ist die Altmark (1134 Albrecht der Bär). 1648 erwarb der große Kurfürst das Erzstift Magdeburg und das Bistum Halberstadt; 1803 fielen das Eichsfeld und Erfurt, 1815 das sächsische Gebiet an die Provinz. In Wittenberg nahm die Re- sormation ihren Anfang. 11. Provinz Hannover. 38000 qkm, 2,759 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Der Harz und das Wesergebirge, d) die Lüneburger Heide, c) die Geest- und Moorlandschast, 6) das Marschland und die Nordseeküste. Gewässer: Ems, Weser, Elbe, Nordsee. Dortmund-Emskanal. Nährquellen: Landwirtschast: äußerst fruchtbar die Marsch und der Gebirgs- saum; öde die Heide, das Moor und die Geest. Viehzucht: Pferde. Waldwirtschaft: V« der Bodenfläche ist Wald. Bergbau: Silbererze (Clausthal, Zellerfeld), Kohlen im Deister, Torf, Salz (12 Salinen, Lüneburg die älteste). Industrie: Papierfabrikation, Hannover ist der Mittelpunkt. Handel: Bedeutender Seehandel. Schiffahrt: Geestemünde. Bäder: Borkum, Norderney. Ortskuude: Osnabrück. Hildesheim, Göttingen, Goslar, Clausthal, Zeller- feld, Andreasberg, Emden, Harburg, Hannover, Lüneburg. Stade. Aurich. Geschichtliches: Das Kurfürstentum Hannover wurde 1814 ein Königreich, doch schon der zweite seiner Könige, Georg V., verlor Land und Krone 1866. Seitdem gehört Hannover als Provinz zum Königreich Preußen. 12. Das Großherzogtum Oldenburg. 6500 qkm, 439000 Einwohner. Natürliche Landschaften: Geest, Moor, Marsch. Gewässer: Weser, Hunte, Jade, Jadebusen, Dümmersee. Nährquellen: a) Landwirtschaft, b) Torsstich, c) Schiffahrt, d) Schiffsbau. Ortskunde: Oldenburg, Jever. — Eutin. 13. Jas Herzogtum Sraunschweig. 216 000 qkm, 486 000 Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Das Gebiet an der Oker, b) das an der Weser, c) das am Harz. Gewässer: Weser, Aller, mit Leine und Oker. _ Nährquellen: a) Bergbau, b) Ackerbau, Viehzucht (Schweinezucht), c) Wald- wirtschaft. ai* .Ortskunde: Braunschweig, Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Holzminden, Blankenburg. Georg-Eckert-Institut für international« Schillbuchforschung Braunschweig -Scfrulbuchbibflothek •
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